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DIANE LANDBAUER

Mädchenliteratur im Nationalsozialismus

"Heute will ein tüchtiger Mann eine tüchtige, verständige Frau neben sich haben, mit der er auch über seine Sorgen und Arbeiten sprechen kann, die ihm ein guter Kamerad ist, zuverlässig, bei allem, was kommt. Daß sie sich daneben pflegt, das Haus hübsch hält, Gäste liebenswert empfängt, ist selbstverständlich, aber vor allem soll sie die verständnisvolle Gefährtin des Mannes sein." (Hitler: Mein Kampf)

Niemals zuvor wurden Frauen so deutlich und ausschließlich auf die Mutterschaft, ihre Aufgabe als Gebärerin und Erzieherin festgelegt wie im Dritten Reich. Dennoch lebten sie sehr viel widersprüchlicher als es den NS-Ideologien entsprach. Die bürgerlich-rechtliche Gleichstellung und die wirtschaftlichen Bedürfnisse des NS-Regimes trugen dazu bei, dass Frauen vermehrt arbeiten gingen. Ziel war es nun, die wirtschaftlichen Entwicklungen mit dem erwünschten Frauenideal in Einklang zu bringen. Aber wie sah dieses "Nutzen" der Frau in der Realität aus? Über welche Mittel verfügte das nationalsozialistische Regime, um Frauen zu lenken? Welche Rolle spielte hierbei die Mädchenliteratur?

Während des Nationalsozialismus gab es zwei konkurrierende Textarten innerhalb der Mädchenliteratur. Zum einen die Bücher, die vom NS-Regime favorisiert wurden und zum anderen das sogenannte Konjunkturschrifttum, welches in der Tradition der Backfischliteratur stand. Schwerpunkt dieser Arbeit ist, anhand der Methode der Kognitiven Hermeneutik die Weiblichkeitsentwürfe innerhalb dieser Literatur aufzuzeigen und zu analysieren. Es stellt sich die Frage, inwiefern der Nationalsozialismus mit seinem Anspruch auf grundlegende Reform der Jugendliteratur eine Veränderung im Bereich des Mädchenbuchs bewirkte. Wurde tatsächlich ein genuin nationalsozialistisches Mädchenbuch geschaffen? Veränderten sich die Erfolgsmuster und Weiblichkeitsentwürfe der Backfischliteratur? Welche Rollenangebote wurden vermittelt und wie wurde dies literarisch umgesetzt?


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Infos zum Beitrag:

  • Publikationsdatum
    01/2014
  • Bereich/Forum
    Erklärende Hermeneutik
    Kognitive Hermeneutik
    Studentisches Forum
  • Textart
    Examensarbeit

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