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CLAUDIA HASBACH

Nationalsozialistisch geprägte Kinder- und Jugendliteratur

Lesen erzieht, bildet und prägt – vor allem junge Menschen. Dessen war man sich auch im Dritten Reich bewusst, und niemals zuvor nutzte man dieses Wissen so gnadenlos aus, wie zu Zeiten des Nationalsozialismus. Adolf Hitler missbrauchte vor allem Literatur gezielt, um den wehrlosen Schutzbefohlenen, den Kindern und Jugendlichen beziehungsweise "Nazis von morgen", wie er sie betitelte, nationalsozialistisches Gedankengut einzuimpfen und bereits die Jüngsten über das Medium Buch zu indoktrinieren. Vom Kindergarten über die Schule bis hin zu Jugendorganisationen: Staats- und Literaturapparat im Dritten Reich waren derart durchorganisiert, dass sich kein Deutscher der Ideologie entziehen konnte. Man begann spielerisch, im Bilder- und Schulbuch, antisemitische und faschistische Ideologie einfließen zu lassen sowie Fakten ideologiegenehm zu verändern und steigerte die Rassenhetze sowie Überzeugung, die wieße Rasse sei die Herrenrasse, mit zunehmendem Alter der Kinder. Was gelesen werden durfte und was verboten war, wurde strikt vorgeschrieben und kontrolliert. Autoren und Verlage, Schulen und Lehrer sowie Jugendorganisationen mussten sich den Indoktrinationsvorgaben beugen und ein freies selbstbestimmtes Leben war unter dem Regime Hitlers kaum mehr möglich. Vorranges Ziel des Diktators war es, eine kampfbereite treue Gefolgschaft heranzuziehen, die nicht nachdenkt und durch "falsche Bildung" verdorben ist, sondern ihm bis in den "ehrvollen Soldatentod" folgt. Wie die Beeinflussung der Kinder und Jugendlichen über Literatur im Dritten Reich genau geschah, welche Ziele verfolgt wurden und welche Folgen das für die jungen Menschen hatte untersucht die Magisterklausur im Folgenden.


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Infos zum Beitrag:

  • Publikationsdatum
    02/2010
  • Bereich/Forum
    Ideologieforschung
    Studentisches Forum
  • Textart
    Klausur

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