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HANNA SEINSCHE

Momo als Geniusgestalt. Untersuchungen zu Michael Endes Märchenroman

Gefahren wie die der "tödlichen Langeweile" lauern überall auf die Menschen. Und immer wieder tauchen in der Literatur Kinder auf, die den Erwachsenen zeigen, welche Wege sie einschlagen müssen, um diesen Gefahren zu entgehen. So zum Beispiel die Figur Momo, die in dem gleichnamigen Märchenroman von Michael Ende, eine ganze Stadt rettet. Auch der kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry und Pippi Langstrumpf von Astrid Lindgren haben bestimmte Eigenschaften, durch die deutlich wird, wie eine bessere Zukunft ohne Gefahren für die Menschen aussehen könnte. Immer spielt dabei die Kindlichkeit der Figuren eine zentrale Rolle, durch welche sie zu Erlösern der Menschen werden.

In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, vor welchen Problemen und Gefahren die Menschen nach Auffassung des jeweiligen Autors stehen und welche Lösungen durch die Kinderfiguren aufgezeigt werden. Interessant ist hierbei, dass Momo, der kleine Prinz und Pippi Langstrumpf trotz entscheidender Ähnlichkeiten auf sehr unterschiedliche Weise konzipiert sind. Zentraler Aspekt ist dabei die Definition der dargestellten Figuren als Geniusgestalten, die sowohl realistisch als auch wunderbar angelegt sein können und gleichermaßen in realistischen und wunderbaren Textwelten auftreten. Der Begriff der Geniusgestalt wird aus den Vorstellungen der Kindheitsauffassung zur Zeit der Romantik und dem Genie-Gedanken des Sturm und Drang hergeleitet und in seiner Nähe zu den Überzeugungssystemen der Autoren betrachtet. Methodische Grundlage hierfür ist die kognitive Hermeneutik.


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Infos zum Beitrag:

  • Publikationsdatum
    04/2008
  • Bereich/Forum
    Mythosforschung
    Kognitive Hermeneutik
    Studentisches Forum
  • Textart
    Examensarbeit
  • Seminarinfo
    Kinder- und Jugendliteratur

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